Der Mensch wandelt immer zwischen Abgründen,
und ob er will oder nicht, besteht seine eigenste
Aufgabe darin, sein Gleichgewicht zu bewahren.

José Ortega y Gasset

Erfolgsberichte

Bulimie

Der Anruf von Frau B.V. aus Z. tönte verzweifelt. Ihre Tochter war im Prüfungsstress, d.h. sie befand sich zwei Monate vor ihrer Abschlussprüfung, war kaum ansprechbar, lernte selten und war übermüdet, weil sie immer wieder im Ausgang Ablenkung suchte.

Die Konsultation von S. (der Tochter) unter Beisein ihrer Mutter, brachte die Situation klar zutage: S. litt an Bulimie (Ess-/Brechsucht). Sie schämte sich auch deswegen. Für ihre Mutter "brach eine Welt zusammen".

Dass S. zur zweiten Beratung alleine erschien, zeigte mir, wie viel Vertrauen ich ihr bereits geben konnte. Schon war es für mich ein Erfolg, dass bereits anlässlich der ersten Konsultation, die Krankheit ans Tageslicht kam. Es galt nun das ganze Problem an der Wurzel zu packen. Sie konnte meinen dringenden Ratschlag annehmen und suchte einen Arzt auf. Sie war auch bereit, sich von der von mir vorgeschlagenen Therapeutin R.S. in Z. betreuen zu lassen. - Eine Behandlung dieser schweren und stark verwurzelten Sucht zeigt - meines Erachtens - bedeutend mehr Erfolg beim gleichzeitigen Betreuen von Schul- und Alternativmedizin.

In der wirklich kurzen Zeit von zwei Monaten, welche bis zur Prüfung verblieben, schaffte S. den gewaltigen Schritt der Veränderung und Wandlung und befand sich auf dem Weg zur Genesung. Sie hat auch die Prüfung bestanden, was ich für mich als wunderbares Danke werte.

Depression

Herr T.K. aus K. kam infolge seiner grossen Schmerzen, welche auch nach seiner Operation an seiner rechten Hand andauerten, zu mir. Während unseres Gesprächs kristallisierte sich jedoch heraus, dass die eigentliche "Achillesferse" ganz woanders zu suchen war. Herr K. wollte sich scheiden lassen, war verzweifelt und unzufrieden mit der ganzen Welt (alle trugen Schuld an seinem Schicksal, nur er nicht....) und befand sich bereits am Anfang einer Depression.

Es erschien Herr K. wie ein Lichtblick, als er plötzlich realisierte, weswegen er mich eigentlich aufgesucht hatte. Die Schmerzen verloren an Bedeutung (eine Operation kann nicht immer den erwarteten Erfolg bringen...) und er sah eine neue Perspektive in seinem Leben. Er bedankte sich bei mir und meinte, ich hätte ihm sehr viel weiterhelfen können.

Das Annnehmen und gleichzeitige Loslassen seiner Beschwerden und das Realisieren des Ursprungs seiner Abneigung gegen sein Land, (wo ein grosser Gutsbesitz auf ihn wartete), gaben ihm die Kraft für den Start eines anderen, neuen Weges. Ich spürte seine neue Einstellung und freute mich für und mit ihm. Wir hatten damals noch zwei kurze telefonische Gespräche.

Dass jedoch drei Monate später ein Telefon folgen sollte: "Ich muss Ihnen unbedingt berichten, dass ich Vater werde und nun mit meiner Frau zurück gehe in mein Land", dies war ein grosses Geschenk für mich.

Es ist sehr selten, dass Menschen so schnell zu sich zurückfinden, umso schöner ist's, wenn solche "Wunder" geschehen dürfen.


Flugbild von Georg Gerster: Labyrinth von Grey's Court bei London / GB

Blockierende Muster

J.A. aus N., eine junge, hübsche Frau im Alter von 30 Jahren kam zu mir, weil sie sich einsam fühlte und meinte, dass nun das Leben "vorbei" sei ohne von ihr gelebt worden zu sein. Sie hatte wohl eine hohe Stufe in der Karrierenleiter erklommen, sich selber aber keine Zeit gegönnt. Partnerschaften hatten auch nur sehr kurze Zeit gedauert.

Sehr bald merkte ich, dass es bei meiner Klientin galt - einmal mehr - die alten blockierten Muster zu lösen, welche sich während ihrer Kindheit und Jugendzeit gebildet hatten. Dies ist eine schwierige, oftmals aufwendige und schmerzhafte Erfahrung, wofür es einer/n geübten und versierten Therapeutin/en bedarf. Auch braucht es hier von mir sehr viel Fingerspitzengefühl, die richtige Therapie und - noch wichtiger - die richtige Therapeutin oder den richtigen Therapeuten zu finden. Es gelang mir auf Anhieb, die geeignete Person zu finden und Frau A. fasste sofort Vertrauen in die von mir vorgeschlagene Therapeutin Frau B.B. aus W. Zuerst waren es geraffte Sitzungen, denen jedoch bald weiter auseinanderliegende folgten.

Nach ein paar Wochen versende ich allen meinen Klienten ein Evaluationsblatt. - Das von Frau A. zurückgesandte bestätigte mir, dass sie schon Riesenfortschritte gemacht hatte.

Untermalt worden ist der Erfolg noch von dem kürzlich erhaltenen Brief von Frau A., worin sie mir in sprudelnden Worten dankte und dazu ein originelle Einladung zu ihrer Hochzeit sandte. - Für mich selbst ist dies ein wunderschönes Geschenk!


Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wurden die Namen der betroffenen Personen nicht ausgeschrieben.